Eine Rechnung ist noch offen
Der TV Solothurn hat den Endinger Handballern in der letzten Saison einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und das Hin- und Rückspiel damals für sich entscheiden können. Die Surbtaler mussten somit vier budgetierte Punkte gegen einen auf dem Papier schwächeren Gegner abgeben und konnten ihre hochgesteckten Ziele nicht erreichen. In dieser Saison sieht die Ausgangslage etwas anders aus, beide Teams konnten ihr Potenzial noch nicht ausschöpfen und stehen im hinteren Drittel der Tabelle. Punkte werden auf beiden Seiten dringend benötigt und entsprechend umkämpft wird die Partie am nächsten Samstag sein.
Die Aggressivität in der Verteidigung ist zurück
Nino Grzentic zeigt von Spiel zu Spiel eine bessere Leistung und fügt sich nach seiner langen Verletzungspause wieder sehr gut ins Team ein.
Am Kreis ist Mihail Huta eine wichtige Verstärkung und in der Verteidigung weiss der Rumäne, wie man anpackt.
Gegen den TV Möhlin haben die Surbtaler angedeutet, was in diesem Team steckt und mit einer konstanten Leistung über 60 Minuten verdientermassen die zwei Punkte aus der Steinli-Halle entführt. Abgesehen von den Langzeitverletzten Mühlebach und Sarac sind endlich wieder alle Spieler an Bord und in aufsteigender Form. Wie wichtig die Breite im Kader und ein normaler Trainingsbetrieb ist, hat man dem Team bei diesem wertvollen Auswärtserfolg ansehen können. Es wird wieder um jeden Ball gekämpft, Fäuste werden geballt und gegenseitige Anfeuerungsrufe zeigen, dass die Stimmung im Team zurück ist.
Die Endinger befinden sich momentan noch auf dem 11. Tabellenrang, was aber in keiner Weise dem Anspruch des Teams entspricht. Trotz etlichen Enttäuschungen hat die Mannschaft in den letzten Wochen hart gearbeitet und will nun zeigen, dass mit ihr in der zweiten Saisonhälfte zu rechnen ist. Die Nationalliga B Meisterschaft ist so ausgeglichen wie noch nie und in jeder Spielrunde gibt es Überraschungen, so dass alle Teams bereits Federn lassen mussten.
Trainerwechsel soll neuen Wind bringen
Die SG TV Solothurn rangiert im Moment noch am Tabellenende. Eine lange Verletztenliste liess die Ambassadoren nie so richtig auf Touren kommen. Um neuen Wind ins Team zu bringen, hat man sich von Trainer Martin Prachar getrennt und dem Assistenzcoach Slavko Corluka das Vertrauen geschenkt. Die letzten Spiele haben deutlich gezeigt, dass Solothurn auf keinen Fall abgeschrieben werden darf. Als Farmteam des QHL-Vereins BSV Bern gibt es regelmässig die eine oder andere Verstärkung, mit der man rechnen muss. Ein besonderes Augenmerk müssen die Surbtaler aber sicher auf den ehemaligen tschechischen Nationalspieler Tomas Reznicek werfen, der in der Nationalliga B als einer der besten seines Fachs auf der rechten Rückraumposition gilt.
Weder Weihnachtsstimmung noch Geschenke sind zu erwarten
Die Endinger haben grundsätzlich nicht den Ruf nachtragend zu sein. Trotzdem sind die zwei bitteren und unerwarteten Niederlagen von letzter Saison noch nicht ganz vergessen. Die Surbtaler werden alles daransetzen, eine dritte Schlappe in Folge zu vermeiden und den Ambassadoren die beiden Punkte zu entreissen. Nach dem sehr positiven Auftritt in Möhlin, wollen die Endinger nun unbedingt weiter auf der Erfolgswelle reiten und den nächsten Schritt Richtung Tabellenmittelfeld machen. Für die Aargauer sind auf jeden Fall keine Weihnachtsgeschenke zu erwarten, dafür benötigt das Heimteam die Punkte zu dringend, um sich vom Tabellenende lösen zu können. Man darf also auf verschiedenen Ebenen ein spannendes Spiel erwarten, welches am Sa, 17.12. um 16.30 Uhr in der modernen Mobiliar-Arena in Gümlingen ausgetragen wird.
Gemeinsame Fahrt mit dem Fanclub
Treffpunkt der Fans für die gemeinsame Fahrt nach Gümlingen ist am nächsten Samstag, 17. Dezember 2021 um 14:30 Uhr bei der Post Endingen.
Mitfahrgelegenheiten sind immer sehr willkommen.
