Gleich im ersten Angriff verwandelte der Neuzugang Ivan Koncul für die Endinger den ersten Siebenmeter und als in der 9. Spielminute Rok Maric zur 3:1 Führung einnetzte, schienen die Weichen für einen erfolgreichen Endinger Handballabend gestellt. Doch ein 5:0 Lauf des Heimteams machte diesem Ziel einen argen Strich durch die Rechnung.

Erwartet starke Steffisburger hielten mutig dagegen

Die Steffisburger spielten mutig und mit viel Selbstvertrauen auf, worauf die Endinger weder im Angriff noch in der Abwehr eine klare Antwort wussten. Nach dem kleinen Zwischensprint der Oberländer fing sich das Gästeteam wieder etwas und konnte mehrmals auf ein Tor aufschliessen. In der 19. Spielminute ereignete sich eine skurrile Szene, als der von Wacker Thun stammende Ivan Chernov mit dem Knie zu Boden ging und ein Loch in den Hallenboden riss. Das etwa 10cm lange Loch wurde anschliessend mit Tape provisorisch geschlossen. Kurz vor der Pause konnte Ivan Koncul mittels Siebenmeter zum 13:13 ausgleichen, ehe Joel Christinat die Hausherren mit einem Treffer in Führung brachte.

Krimi in der Schlussphase

In der Pause war die Botschaft von Trainer Zoltan Majeri klar. Im Angriff den Ball besser laufen lassen und in der Deckung die Mitte zustellen, damit die Steffisburger, in der sowieso sehr engen Halle, über die Flügel spielen müssen. Die Vorgaben des Trainers konnten in den folgenden 30 Minuten leider nur bedingt umgesetzt werden und so schafften es die Oberländer immer wieder ein bis zwei Tore vorzulegen. Die endinger Fans, welche die Reise nach Steffisburg auf sich nahmen, unterstützten ihr Team lautstark. Es spielte sich in den letzten Minuten ein wahrer Krimi ab, ehe Nils Stettler das Heimteam eine Minute vor Spielende in Führung brachte.
Im letzten Angriff konnten die Endinger, mit einer 2-Minuten Zeitstrafe gehandicapt, den Ausgleichstreffer nicht mehr erzielen. Schlussendlich ging der Sieg trotz aufopferungsvollem Kampf verdient an die Steffisburger.

Den Rückschlag als Chance nutzen

Eine Niederlage im ersten Spiel ist sicherlich ein herber Rückschlag für die ambitionierten Endinger. Dieses Spiel kann jedoch auch als Lehrstunde verstanden werden und wenn die richtigen Schlüsse gezogen werden, wird das Team gestärkt aus diesem Spiel hervorgehen. Viel Zeit für die Aufarbeitung bleibt aber nicht, da am Freitag bereits das nächste Spiel gegen den HS Biel ansteht. Dies wird der Mannschaft aber bestimmt entgegenkommen, den eines war klar nach dem Spiel, so etwas will die Mannschaft nicht auf sich sitzen lassen.
„Hopp Ändige“