Baden jubelt im Derby, Endingen hadert mit seiner Verteidigung

(ms) Städtli Baden lässt gegen Handball Endingen nichts anbrennen und gewinnt nach langer Durststrecke wieder einmal ein Derby und dies klar mit 41:31. Die Surbtaler stehen nach Spielschluss mit leeren Händen und den bereits bekannten Problemen da und müssen sich in der nun anstehenden dreiwöchigen Meisterschaftspause etwas einfallen lassen. Mit 41 erhaltenen Toren gewinnt man in der Nationalliga B keine Spiele. Etwas Hoffnung könnte Nino Grzentic bringen, der sich nach seiner Handoperation auf dem Weg zurück ins Team befindet.

Badens Blitzstart erwischte Handball Endingen auf dem falschen Fuss

Beim Apéro vor dem Spiel meinte Städtlis Präsident Blöchlinger: «Wenn wir in den ersten zehn Minuten in der Verteidigung gut ins Spiel kommen, dann könnte es spannend werden.» Tatsächlich legten die Stadtturner wie die Feuerwehr los und schossen mit Bühler, Begic und Szabo gleich die ersten Tore in Folge. Bevor Endingen überhaupt wusste, was ihnen geschah, stand es bereits 3:0! Endingen wachte nach dem ersten Schock zwar langsam auf und schoss ihre ersten Tore, aber die Fehlerquote in der Verteidigung, wie im Angriff blieb hoch, so dass Baden nach 10 Minuten bereits mit 7:3 führte. Trainer Sarac hatte genug gesehen und trommelte seine Spieler an der Seitenline zu sich. Das Timeout schien Früchte zu tragen, denn weitere 10 Minuten später konnte Endingen zum 12:12 ausgleichen. Der STV Baden hatte sein flüssiges Spiel etwas aus der Hand gegeben und agierte in der Verteidigung zu wenig kompakt, so dass die Gäste immer wieder erfolgreich abschliessen konnten.

20 Gegentore zur Pause offenbarten die endinger Schwächen

Bis zur Pause entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Baden und Endingen. Beide Mannschaften kamen im Angriff regelmässig zu erfolgreichen Abschlüssen, konnten aber in der Deckung nicht überzeugen. Der Pausenstand von 20:18 für das Heimteam liess keinen Zweifel offen, dass auch dieses Spiel mit weit über 60 Toren zu Ende gehen würde. Wie bereits in den letzten Spielen gelang es Handball Endingen nicht, im Verteidigungszentrum die Räume zu schliessen. Oft stand man zu weit vom Gegenspieler entfernt und konnte den Spielfluss des Gegners nicht entscheidend unterbinden.

Endingen liess Begic gewähren und der dankte es mit 9 Toren

In der zweiten Halbzeit konnte sich Baden weiter absetzen und spielte nun immer sicherer auf. Begic, dem späteren Best Player, gelangen im zweiten Durchgang fünf seiner insgesamt neun Tore und Endingen begann immer mehr mit sich, den Schiedsrichterinnen und ihrem eigenen Unvermögen zu hadern. 10 Minuten vor Schluss war die Partie entschieden und das Publikum in der Aue begann ihr Team zu feiern. Endingen war nicht mehr im Stande zu reagieren und kassierte zum Schluss in der Aue eine verdiente 41:31 Klatsche.
 

Meisterschaft Nationalliga B

STV Baden – Handball Endingen 41:31 (20:18)


Aue, Baden, 400 Zuschauer
Schiedsrichterinnen: Andrea Müller, Sandra Schaad

Handball Endingen: Fabian Spuler, Marco Zanandreis; Ivan Koncul (2), Yannick Mühlebach (3), Raphael Indermühle (2), Seya Grau (1), Christian Riechsteiner (2), Jérôme Portmann (5), Jannis Schneider, Maro Galovic (2), Mihail Huta (1), Noah Grau (2), Marco Giovanelli, Leandro Lüthi, Armin Sarac (11/4), Merian Naprstek

Bemerkungen: Nino Grzentic und Lars Gross (verletzt)

Bilder: Pedro Gisin

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