Das drittletzte Meisterschaftsspiel dieser Saison in der AXA Arena gingen beide Mannschaften eher ruhig an. Nach 20 Minuten stand es 9:9 unentschieden und das Spiel plätscherte ohne grosse Höhepunkte gemächlich vor sich hin. Bei den Zürchern waren die beiden 20jährigen Tellenbach und Ruh bis dahin mit sieben Toren hauptverantwortlich für das ausgeglichene Spiel. Auf Endinger Seite konnten Grzentic und Koncul mit sechs Toren dagegenhalten. Die Torhüter auf beiden Seiten hatten bis zu diesem Zeitpunkt erst je eine Parade verbucht und konnten ihre Teams noch nicht unterstützen. Vor der Pause konnten sich die jungen Espoirs während einer Zeitstrafe von Portmann kurzzeitig mit zwei Toren absetzen, bevor Koncul mit einem Strafstoss der Anschlusstreffer zum 13:12 Pausenstand gelang. Handball Endingen konnte mit Grzentic aus dem Rückraum immer wieder schöne Treffer erzielen, musste den Winterthurern in der Verteidigung aber regelmässig auch einen Gegentreffer zugestehen.

Die eigenen Vorteile zu wenig ausgespielt

In der zweiten Halbzeit verlief das Spiel weiter sehr eng. Kein Team konnte sich absetzen und so stand es in der 45. Minute 20:20. Ivan Koncul verwertete alle vier Strafstösse sehr sicher und Grzentic getraute sich etwas häufiger, die Chancen aus dem Rückraum zu nehmen, die sich ihm boten. Der wiedergenesene Galovic konnte sich zwar nicht als Torschütze auszeichnen, zeigte aber mit seiner Wendigkeit, wie wichtig er für dieses Team ist. Bei seinen Durchbrüchen war er von der Winterthurer Verteidigung nur mit unfairen Mitteln zu stoppen, so dass diese sich immer wieder Zeitstrafen aufbrummen liessen.
Handball Endingen ging mit einem 2 Tore Rückstand in die letzten zehn Spielminuten. Die jungen Espoirs fanden immer wieder die Lücken zwischen den körperlich überlegenen Surbtalern, so dass es bis zur 59. Minute dauerte, bis Grzentic für Endingen den 26:26 Ausgleich erzielen konnte. Es waren noch 19 Sekunden zu spielen und die Zeit war schon fast abgelaufen, als Bühlmann mit einem Hüftwurf in der letzten Sekunde den 27. Treffer für die Winterthurer und somit den Schlusspunkt in dieser Partie setzen konnte. Für Endingen eine bittere Niederlage gegen einen schlagbaren Gegner. Über die ganzen 60 Minuten hatte man genügend Möglichkeiten, dem Spiel den Stempel aufzudrücken, liess diese aber zu oft verstreichen. Die Quittung dafür erhielt man heute in der letzten Sekunde des Spiels. Nun haben die Endinger noch zwei Heimspiele gegen den TV Möhlin und den TV Solothurn zu bestreiten. Mit zwei Siegen wäre in der Tabelle noch einmal ein schöner Schritt nach vorne möglich.