Zwei wichtige Punkte liegen gelassen

Handball Endingen verliert mit 27:22 gegen den HSC Kreuzlingen. Die Ostschweizer, welche für diese zwei Punkte nicht über sich hinauswachsen mussten, spielten solide und nutzten ihre Chancen clever. Handball Endingen hingegen zeigte, abgesehen von ein paar wenigen kurzen Phasen, eine ungenügende Leistung und steht mit leeren Händen da. Ausser Spesen nichts gewesen!

Erneut den Start in die Partie verschlafen

Fünf Minuten waren gespielt - Handball Endingen stand in Kreuzlingen zwar auf dem Spielfeld, aber ins Spiel hatten die Surbtaler noch nicht gefunden. 3 Fehlschüsse, 2 technische Fehler und auf der Anzeigetafel stand es bereits 4:0 für den HSC Kreuzlingen. Nun gut, kann ja mal passieren, dachten die erneut lautstarken Endinger Fans auf der Tribüne und feuerten das Team mit Pauken und Sprechchören weiter an.

Nach 15 Minuten stand es dann 7:2 und in der 20. Minute bereits 10:3 für den Gegner. Die Fans rieben sich ungläubig die Augen ab den vielen technischen Fehlern, den vergebenen klaren Chancen und der bescheidenen Torhüterleistung. Von irgendwoher brauchte es jetzt einen Ruck, eine zündende Idee. Zoltan Majeri nahm ein Timeout und versuchte sein verunsichertes Team wieder zu sammeln und neu einzustellen.

Comeback von Nino Grzentic

Nach seiner Handverletzung kam Nino Grzentic heute endlich zu einem Comeback und er zeigte gleich, warum er in den letzten Wochen auf dem Feld so vermisst wurde. Mit seinen Toren fand Handball Endingen wieder zu etwas mehr Selbstvertrauen und so konnte der Rückstand bis zur Pause auf vier Tore verkürzt werden. Auch nach dem Pausentee versuchten die Endinger das Spiel wieder an sich zu reissen. Bis zur 40. Minute gelang es sogar bis auf zwei Tore heranzukommen.

Fehlerorgie verhindert ein positives Resultat

Anstatt den Schwung mitzunehmen, leisteten sich die Gäste einen Fehler nach dem anderen. Es war zum Verzweifeln. Die solide, aber keinesfalls überragend spielenden Kreuzlinger setzen sich nach und nach ab und sicherten sich so die wichtigen zwei Punkte, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Handball Endingen blieb mit hängenden Köpfen und leeren Händen zurück und findet sich nun auf dem 6. Tabellenplatz wieder.

Für die kommenden Spiele braucht es ein anderes Auftreten. Dass die Endinger auch anders können, das haben sie bereits mehrfach bewiesen. Die verletzten Spieler werden sich nach und nach zurückmelden und dem verunsicherten Team wieder mehr Stabilität verleihen. Im Moment geht es aber darum, dass sich jeder Spieler selbst hinterfragt, warum er seine Leistung nicht abrufen konnte und was er tun kann, um dem Team zu helfen. Es braucht jetzt Disziplin und Durchhaltewillen, um gemeinsam wieder erfolgreich zu sein.    

Am nächsten Wochenende bestreiten die Endinger die nächste Mobiliar-Cup Runde gegen den STV Baden, der mit den Surbtalern ja noch eine Rechnung offen hat. Das Spiel findet in Dagmersellen statt und der Sieger zieht in den Achtelfinal, der gleich am Folgetag ausgefochten wird. Als Gegner könnte dort dann der HSC Suhr Aarau (QHL) warten, der sich aber zuerst gegen den TV Dagmersellen durchsetzen muss.

Meisterschaft Nationalliga B

HSC Kreuzlingen – Handball Endingen 27:22 (14:10)

Egelsee Kreuzlingen
Schiedsrichterinnen: Sandra Feld, Andrea Müller

Handball Endingen: Dario Ferrante, Lars Gross; Ivan Koncul (2), Lukas Riechsteiner (2), Filip Begic, Rok Maric (2), Justin Larouche (1), Olufemi Onamade (4), Yves Mischler, Nino Grzentic (5), Florian Leitner (2), Patrick Mathys (1), Christian Riechsteiner (1/1), Simon Huwyler (2)

Bemerkungen: Yannick Mühlebach, Noah Grau, Marco Giovanelli, Leandro Lüthi (alle verletzt)

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