Handball Endingen setzt sich gegen den TV Möhlin im Aargauer Derby verdient durch

(ms) Nach drei äusserst knappen Niederlagen konnte Handball Endingen im Spiel gegen den TV Möhlin endlich wieder einen Sieg feiern. Das Aargauer Derby war auch geprägt durch die beiden Trainer Sarac (Endingen) und Majeri (Möhlin), welche vor der Saison den Verein getauscht hatten und in diesem Spiel natürlich alles daransetzten, den Sieg gegen ihr ex-Team zu erringen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit konnte das Heimteam den Vorsprung ausbauen in der zweiten Halbzeit ausbauen, bevor Möhlin dann zum Schluss noch einmal gefährlich nahe kam. Christian Riechsteiner sicherte seinem Team und zum Schluss mit seiner Routine die zwei Punkte und den verdienten Sieg im Derby.

Eine ausgeglichene erste Halbzeit mit leichten Vorteilen für das Heimteam

Mit einem Penalty durch Meier (5. Min.) konnte Möhlin das erste Mal in Führung gehen und den Vorsprung bis Mitte der ersten Halbzeit verteidigen. Handball Endingen scheiterte in dieser Phase mehrmals in aussichtsreichen Situationen und auch die Deckung zeigte Schwächen, so dass Trainer Sarac sich gezwungen sah, ein Timeout zu nehmen und seine Spieler wachzurütteln. Er verlangte von seinen Flügelspielern mehr Treffsicherheit und auch im Rückraum forderte er Grzentic und Giovanelli auf, endlich ihre Chancen zu suchen und Verantwortung zu übernehmen. Tatsächlich legten die Spieler in der Folge eine Schippe drauf und spielten sowohl in der Verteidigung wie auch im Angriff deutlich konsequenter, was sich auch rasch auf das Resultat niederschlug. Vom 9:11 (22. Min.) konnte sich Handball Endingen bis zur Pause mit zwei Toren zum 16:14 leicht absetzen.

Endingen verpasste es, das Spiel frühzeitig zu entscheiden

Die Pause haben beide Trainer intensiv genutzt, um ihre Teams auf die zweite Halbzeit vorzubereiten. Der junge Galovic deckte nun den Möhliner Topscorer Larouche eng und nahm den Gästen so ihren gefährlichen Rückraumschützen aus dem Spiel. Die Massnahme des Endinger Trainers ging auf. Das Team verdichtete mit ihren grossgewachsenen Spielern am Kreis die Verteidigung und zwang den TV Möhlin zu Fehlern, welche mit Gegentoren erfolgreich ausgenutzt werden konnten. Auch im Angriff setzte Sarac nun voll auf den Junior Galovic, der seine Nebenleute immer wieder in gefährliche Abschusssituationen brachte und bei den Gegenspielern die eine oder andere Zeitstrafe rausholte. Nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit schoss Grzentic bereits das 23:18 und Handball Endingen hatte das Spiel im Griff.

Riechsteiners Routine ist zwei Punkte wert

In der Folge liess die Konzentration beim Heimteam etwas nach, die Verantwortung wurde auf den Nebenspieler weitergeschoben, so dass der TV Möhlin die Chance erhielt, den Vorsprung auf drei Tore (29:26, 50. Min.) zu verkürzen. Lars Gross im Endinger Tor hatte nun seinen Auftritt und konnte mit schönen Paraden und gehaltenen Penalties seinem Team wieder Stabilität geben und die gegnerischen Spieler erfolgreich verunsichern. Abschütteln liess sich das Team von Trainer Majeri aber nicht. 90 Sekunden vor Schluss gelang Ulmer sogar das 33:31 und knapp eine Minute später schoss Möhlin sogar den Anschlusstreffer. Nun brauchte es die ganze Routine von Christian Riechsteiner, der in der verbleibenden Zeit verschiedene Freistösse provozierte und vier Sekunden vor Schluss sogar das Tor zum Schlussresultat von 34:32 erzielen konnte.

Über die gesamte Spielzeit ein verdienter Sieg für Handball Endingen, welche das Spiel am Schluss selber noch einmal spannend gemacht hat. Der nächste Termin für die Endinger ist am Dienstagabend, wenn die Aktionäre über die Fusion zwischen Städtli Baden und den Surbtalern entscheiden werden. Danach will Handball Endingen natürlich auch im letzten Saisonspiel gegen den TV Solothurn noch einmal reüssieren.

Meisterschaft Nationalliga B

Handball Endingen – TV Möhlin 34:32 (16:14)

GoEasy, Station Siggenthal, 255 Zuschauer
Schiedsrichter: José Castiñeiras, Walter Zwahlen

Handball Endingen: Fabian Spuler, Lars Gross; Ivan Koncul (1/1), Raphael Indermühle, Seya Grau (3), Christian Riechsteiner (5/3), Marco Giovanelli (5), Leandro Lüthi (3), Nino Grzentic (7), Jérôme Portmann (3), Yannick Mühlebach (4), Maro Galovic (2), Merian Naprstek (1)

Bemerkungen: Noah Grau (krank), Mihail Huta, Armin Sarac (beide verletzt)

Bilder: Pedro Gisin

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