Endingen verpasst die Chance auf weitere Punkte
(ms) Ein starker Start mit einer 4:1 Führung brachte Endingen nicht die gewohnte Sicherheit und so konnte Yellow/Pfadi Winterthur innert wenigen Minuten wieder an den Surbtalern vorbeiziehen. Die Surbtaler hatten den jungen Espoirs zu wenig entgegenzusetzen und leisteten sich neben etlichen Fehlschüssen auch mehr als doppelt so viele technische Fehler wie der Gegner. Abgesehen vom 10:11 in der 26. Minute kam Endingen nie mehr näher als ein Tor an Yellow heran und musste zum Schluss eine bittere 23:27 Niederlage einstecken.
Den guten Start rasch verspielt
Es wäre heute deutlich mehr drin gelegen. Mit der immer stabiler stehenden Verteidigung und der Rückkehr von Grzentic, Grau, Huta und Gross durfte heute der nächste Schritt aus dem Tabellenkeller erwartet werden. Die Espoirs von Yellow/Pfadi Winterthur lagen in Reichweite und die Endinger Erfolgskurve zeigte nach den beiden Unentschieden gegen Wädenswil/Horgen und Fortitudo Gossau klar noch oben. Abgesehen von den ersten sechs Minuten konnten die Surbtaler dem Spiel aber nie den Stempel aufdrücken und so ging es nach einer durchzogenen ersten Halbzeit mit drei Toren Rückstand (11:14) in die Pause. Es fehlte die letzte Entschlossenheit im Angriff und die notwendige Aggressivität in der Verteidigung.
Endingen scheiterte immer wieder an sich selber
Anstatt dass die Endinger nach dem Pausentee versuchten, das Spiel herumzureissen, erhielten sie durch Glaus und Lioi zwei weitere Tore und lagen bereits fünf Längen zurück. Trainer Sarac hatte genug gesehen und legte knapp drei Minuten nach der Pause bereits die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch, um seinen Spielern unmissverständlich mitzuteilen, was er vom Gesehen hielt. Nach dieser Standpauke verbesserte sich die Endinger Defensive spürbar und die Surbtaler konnten bis zur 45. Minute auf zwei Tore aufschliessen, zu mehr reichte es aber nicht. Zu viele Fehlschüsse, unnötige 2 Minuten Strafen und 11 technische Fehler waren eine zu grosse Hypothek um die schnell aufspielenden Winterthurer zu schlagen. Auch Gross und Spuler im Tor konnten ihrem Team nicht helfen und mussten sich besonders von den gegnerischen Flügelspielern immer wieder geschlagen geben. So half es auch nicht, dass Nino Grzentic nach seiner langen Verletzungspause ein gutes Spiel mit fünf persönlichen Treffern gelang und er verdientermassen zum Best Player ausgezeichnet wurde.
Ein letztes Aufbäumen brachte Endingen eineinhalb Minuten vor Schluss nochmals auf 2 Tore Rückstand heran, zu mehr reichte es aber nicht. Handball Endingen zog bis am Schluss gegen einen schlagbaren Gegner eine bittere 23:27 Niederlage ein und konnte den Aufwärtstrend nicht bestätigen. Die letzten Partien in diesem Jahr bestreiten die Surbtaler auswärts gegen Möhlin und Solothurn, bevor es dann in die Weihnachtspause geht.
Meisterschaft Nationalliga B
Handball Endingen – SG Yellow/Pfadi Winterthur 23:27 (11:14)
GoEasy, Station Siggenthal, 320 Zuschauer
Schiedsrichter: Daniel Baumann, Ramin Nasseri-Rad
Handball Endingen: Fabian Spuler, Lars Gross; Ivan Koncul, (6/3), Raphael Indermühle, Seya Grau, Christian Riechsteiner (3), Jérôme Portmann, Jannis Schneider, Maro Galovic (1), Marco Giovanelli (2), Merian Naprstek (2), Nino Grzentic (5), Mihail Huta (2), Noah Grau (1), Leandro Lüthi (1)
Bemerkungen: Armin Sarac und Yannick Mühlebach (verletzt)