Ein klarer Sieg zum Saisonabschluss

(ms) Im letzten Meisterschaftsspiel dieser Saison und gleichzeitig dem letzten Auftritt unter dem Namen Handball Endingen konnte ein klarer Sieg gegen den Absteiger TV Solothurn gefeiert werden. Mit nur zehn Spielern angetreten, fanden die Gäste an diesem Abend gegen das schnelle Umschaltspiel der Surbtaler keine Mittel und gerieten rasch in Rückstand. Unter der Führung der Trommler feuerten die zahlreich erschienenen Zuschauer ihr Team lautstark an und feierten zum Schluss den ungefährdeten 43:30 Erfolg.

Mühlebach und Spuler prägten die Startphase im Alleingang

Die lange Saison hatte beim TV Solothurn Spuren hinterlassen und so konnte der Gast in diesem Spiel mit nur acht Feldspielern und zwei Torhütern auflaufen. Einen so schmalen Kader sieht man selten in der Nationalliga B und Gästetrainer Corluka blieben darum nur wenig taktische Möglichkeiten. Auf der Gegenseite nutzte Trainer Sarac die Situation für sich und liess sein Team das Spiel mit sehr hohem Tempo angehen, was sich bereits in den Anfangsminuten direkt auszahlte. Der sehr gut aufgelegte Mühlebach legte einen Traumstart hin und erzielte bis zur 10. Minute sechs seiner insgesamt sieben Tore und wurde am Schluss verdient zum Best Player ausgezeichnet.
Die Solothurner konnten das hohe Tempo der Surbtaler nicht mitgehen. Spuler im Endinger Tor hielt in der ersten Viertelstunde fast jeden Ball der Gäste und leitete mit schnellen Anspielen den Gegenstoss oder die zweite Welle ein, welche von Portman oder Mühlebach konsequent verwertet wurden. Handball Endingen konnte auf 10:3 davonziehen, bevor sich angesichts der klaren Führung der Schlendrian etwas einschlich und Solothurn den Vorsprung leicht verringern konnte. Der erfahrene Isailovic und der sprungstarke Dornois waren in dieser Phase stetige Gefahrenherde der Gäste. Auf Endinger Seite steuerten die Flügel- und Kreisspieler 16 der 21 Tore zum komfortablen Pausenresultat von 21:13 bei. Torhüter Spuler überzeugte mit sieben Paraden und einer Quote von 35%.

Grossartige Stimmung bis zur letzten Minute von Handball Endingen

In der zweiten Halbzeit liessen die Surbtaler nichts mehr anbrennen. Unter der Regie des jungen und agilen Galovic vergrösserte das Heimteam den Vorsprung stetig und Trainer Sarac liess den jungen Akteuren viel Einsatzzeit zukommen. Der 18jährige Koch bedankte sich mit seinen ersten drei Toren in der Nationalliga B. Aber auch der grossgewachsene Lüthi spielte sowohl im Angriff (7 Tore) wie auch in der Verteidigung ein starkes Spiel. 43:30 gewann Handball Endingen das letzte Spiel unter diesem Namen, bevor es dann in der neuen Saison mit der neuen Mannschaft HSG Baden-Endingen weitergeht. Die zahlreich anwesenden Zuschauer feierten ihr Team, zusammen mit den Trommlern des Fanclubs lautstark und sorgten für einen würdigen Abschluss dieses Kapitels in der Endinger Handball-Geschichte.

Ein neuer vereinsübergreifender Fanclub soll entstehen

Mit der Fusion von Handball Endingen und Städtli Baden haben die Mitglieder des langjährigen Fanclubs, welcher in den Zeiten des TV Endingen entstanden ist, beschlossen, kürzer zu treten und neuen Kräften Platz zu machen. An dieser Stelle geht ein grosses Dankeschön an die Mitglieder dieses Vereins. Für die Zukunft werden darum wieder neue, motivierte Fans gesucht, die sich zu einem treuen Fanclub der HSG Baden-Endingen, aber auch der 1. Liga Teams aus Siggenthal und Ehrendingen und dem aufgestiegenen SPL2 Frauenteam der HSG Aargau Ost zusammenschliessen und die Mannschaften gemeinsam lautstark anfeuern.

Meisterschaft Nationalliga B

Handball Endingen – SG TV Solothurn  43:30 (21:13)

GoEasy, Station Siggenthal, 412 Zuschauer
Schiedsrichter: Héctor Albert Gallardo, Oscar Albert Gallardo

Handball Endingen: Fabian Spuler, Lars Gross; Raphael Indermühle, Loris Koch (3), Seya Grau (2), Christian Riechsteiner (2), Jérôme Portmann (4), Maro Galovic (3), Noah Grau (5), Marco Giovanelli (5), Leandro Lüthi (7), Nino Grzentic (3), Yannick Mühlebach (7), Merian Naprstek (2)

Bemerkungen: Ivan Koncul (abwesend), Mihail Huta, Armin Sarac (beide verletzt)

Bilder: Pedro Gisin

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