Beide Teams starteten schnell in die Partie und man merkte, dass es für die Mannschaften um etwas ging. Die Tabellennachbarn benötigten keine Aufwärmphase und die Tore fielen auf beiden Seiten in kurzen Abständen. Endingen erwischte den etwas konstanteren Start und konnte zwei Tore vorlegen (8:6, 12. Min.), aber die jungen Innerschweizer glichen zwei Minuten später bereits wieder aus. Bei Handball Endingen zeigte der Kroate Koncul eine starke Partie. Er dirigierte sein Team und übernahm Verantwortung beim Abschluss. Ihm gelangen acht Tore, sieben davon in der ersten Halbzeit. Assistiert wurde er vom ebenfalls gut aufgelegten Grzentic, der mit seinen sieben Toren andeutete, was in ihm steckt. Bis zur Pause konnten die Aargauer den Vorsprung wieder auf zwei Tore (16:14) ausbauen und die Zuschauer spürten, dass das Team heute alles in die Waagschale werfen wollte, um die zwei Punkte im GoEasy zu behalten.

Ausgeglichenes Spiel bis kurz vor Schluss

Der zweite Durchgang entwickelte sich zu einem engagiert geführten Spiel, in welchem keines der beiden Teams grosse Vorteile für sich erspielen konnte. Handball Endingen legte regelmässig ein bis zwei Tore vor, liess den Gegner aber genauso oft wieder ausgleichen. Die beiden Torhüter Gross und Spuler zeigten verschiedene schöne Paraden und verhinderten mehrmals, dass Emmen an den Surbtalern vorbeiziehen konnte. Trainer Sarac gab den jungen Spielern auch in wichtigen Phasen der Partie Einsatzzeit. So konnten Indermühle im Rückraum und Koch am Kreis wichtige Spielminuten und Erfahrungen sammeln.

Es warten schwierige Aufgaben auf die Endinger

Zum Schluss konnte das Heimteam den Vorsprung routiniert verwalten und das Resultat sogar auf drei Tore erhöhen. Handball Endingen hat den Sieg in den letzten Minuten etwas mehr gewollt und besass mit dem Flügel Portmann einen sehr treffsicheren Spieler in seinen Reihen, der sich bei acht Abschlüssen keinen Fehlversuch leistete. Er wurde nach dem Spiel auch als Best Player ausgezeichnet.
Im heutigen Spiel konnten für einmal beide Endinger Ausländer, Koncul und Grzentic, überzeugen und knapp die Hälfte der Tore für ihr Team beisteuern. Zusammen mit Giovanelli, dem nach seiner Fussverletzung eine ansprechende Partie gelang, war die Rückraumlinie heute sicher ein Grund für den Sieg gegen den Konkurrenten Emmen.

Bis Mitte April müssen sich die Endinger nun gegen Stäfa, Gossau, Chênois Genf und Wädenswil Horgen beweisen. Mit einer Leistung wie heute ist den Surbtalern in diesen wichtigen Spielen einiges zuzutrauen. Man wird sehen, wie konstant das Team von Trainer Sarac auftreten kann und ob es gelingen wird, dem einen oder anderen Spitzenteam ein Bein zu stellen.