Fortitudo Gossau gelang der Start in die Partie nicht so gut wie dem Heimteam. Nach elf Minuten (5:3) nahm Trainer Ullmer das erste Timeout für die Ostschweizer und versuchte sein Team wachzurütteln. Endingen liess aber nicht nach und vergrösserte den Vorsprung kontinuierlich auf 4 Tore (9:5, 15. Min.). Noah Grau hatte zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Tore auf seinem Konto und zeigte eine sehr starke Startphase. Trotz der mahnenden Worte des Trainers während dem Timeout schaffte es die Forti-Verteidigung nicht, die Endinger Angriffsmaschinerie zu stoppen, so dass die Surbtaler in der 28. Minute noch immer klar mit vier Toren in Führung lagen und ruhig den Pausenpfiff abwarten konnten. Was nun geschah ist schwierig in Worte zu fassen und war in dieser Form in der GoEasy-Arena auch noch nie zu beobachten. Endingen konzentrierte sich aufs Abwarten (oder war das Team bereits in der Pause?), während Fortitudo Gossau in den verbleibenden 120 Sekunden noch einmal so richtig Gas gaben. Als das Schiedsrichtergespann Castineiras/Zwahlen zur Pause pfiffen, stand es 14:14 und die Endinger kamen sich vor, als wäre ein Schnellzug an ihnen vorbeigerast.

Torhüter Spuler mit starken Paraden zum BestPlayer ausgezeichnet

In der Kabine der Surbtaler mussten einige böse Worte gefallen sein und der Wille, es besser zu machen, war klar sichtbar, als die Endinger in die zweite Halbzeit starteten. Trotz Zeitstrafen gegen Grzentic und Galovic, liessen die Endinger keine Gegentore zu und gingen wieder mit zwei Toren in Führung. Die Deckung stand nun stabil und im Angriff kam man zu klaren Chancen. Auch wenn die Auswertung nicht immer optimal funktionierte, konnten sich die Endinger hinten auf ihren Torhüter Spuler verlassen, der sein Team im Spiel hielt und zum Schluss verdient als BestPlayer ausgezeichnet wurde. Der 2 Tore Vorsprung hielt lange Zeit stand (48. Min., 22:20), dann schaltete Endingen noch einmal einen Gang hoch und vergrösserte die Führung auf vier Tore. Zum Schluss brachte Handball Endingen das Spiel souverän über die Zeit und gewann gegen Fortitudo Gossau mit 29:25. Die Freude über die zwei wichtigen Punkte war gross und wohl auch die Erleichterung, dass das 2 Minuten Tief vor der Pause keine Auswirkungen auf den Ausgang des Spiel hatte. Die Surbtaler dürfen diese Woche seit langem wieder einmal auf einem einstelligen (9.) Tabellenrang verweilen, bevor es dann am Ostersonntag gegen CS Chênois Genève Handball geht, die am Wochenende knapp mit einem Tor gegen den STV Baden das bessere Ende für sich behielten.