Der Endinger Lukas Riechsteiner hängt seine Handballschuhe an den Nagel
Es bleiben noch zwei Spiele für die Surbtaler, bevor die erste Saison für das neugeformte Team von Handball Endingen zu Ende geht. Rund um den Endinger Handball läuft immer etwas und Langeweile kommt selten auf. Auch über diese Saison, obwohl sie noch nicht zu Ende gespielt ist, kann man bereits jetzt viele Geschichten erzählen. Höhen und Tiefen, knappe Entscheidungen, Spannung pur, alles was der Handballsport zu bieten hat, wird hier in Endingen gelebt. Die ambitionierten sportlichen Ziele, welche man sich gesteckt hatte, konnten in dieser Saison noch nicht erreicht werden. Abgesehen von ein paar wenigen Wochen, schlugen sich die Surbtaler über die ganze Spielzeit mit Verletzungen herum, die auch jetzt, in den letzten beiden Spielen das Team dezimieren.
Am nächsten Samstag gegen den TV Birsfelden, werden verschiedene Spieler das letzte Mal für Handball Endingen auflaufen. Allen voran Lukas Riechsteiner, der seine Karriere nach 19 Saisons bei Endingen (2003-2022) dieses Jahr beenden und die Handballschuhe an den Nagel hängen wird. Ob er dem Handallsport in einer anderen Funktion erhalten bleibt, wird man dann sehen, ausgeschlossen ist es laut Luki Riechsteiner auf jeden Fall nicht. Mit Rudi, wie er meistens genannt wird, geht ein grosser Endinger Handballer, auch wenn ihn seine Körpergrösse nicht unbedingt als Rückraumspieler auszeichnet. Dafür beeindrucken die Zahlen umso mehr, welche seine Karriere beschreiben.
In 574 Einsätzen gelangen ihm 1530 Tore, davon 110 Siebenmeter. Besonders wertvoll für sein Team war Lukas Riechsteiner aber auch, weil er auf und neben dem Platz viel Verantwortung übernommen und sich immer als sehr fairer Spieler ausgezeichnet hat, der in seiner langen und erfolgreichen Karriere nur einmal vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Lukas wird dem Team als Persönlichkeit und Teamplayer fehlen, aber es ist zu hoffen, dass er dem Handball in Endingen erhalten bleibt.
Verabschiedungen nach dem Spiel gegen den TV Birsfelden
Den Verein verlassen werden Trainer Zoltan Majeri, der wie bereits bekannt wurde, nach Möhlin wechseln wird. Neben Torhüter Dario Ferrante (zum BSV Bern), wird auch der Kanadier Justin Larouche eine neue Herausforderung suchen und seine Karriere bei einem anderen Verein vorantreiben. Femi Onamade und Rok Maric sind noch in Verhandlungen mit interessierten Vereinen. Im letzten Heimspiel vom nächsten Samstag wird der Verein die Spieler und den Trainer gebührend verabschieden und ihnen für ihre Verdienste im Dress von Handball Endingen danken. Um dies in einem würdigen Rahmen machen zu können, freuen wir uns am nächsten Samstag über viele Fans und Freunde von Handball Endingen im GoEasy.
Wichtige Leistungsträger konnten weiterverpflichtet werden
Roger Küng, Verwaltungsratspräsident und Sportchef von Handball Endingen, der bereits seit einigen Wochen am Team für die nächste Saison arbeitet, zeigt sich zufrieden über den Stand der Planung: «Es freut mich sehr, dass wir mit Rabbi Riechsteiner, Nino Grzentic, Noah Grau, Ivan Koncul, und Lars Gross fünf Leistungsträger weiterverpflichten konnten, die in der nächsten Saison wichtige Aufgaben im Team übernehmen werden. Dazu haben wir mit dem Endinger Fabian Spuler im Tor und dem Rückkehrer Armin Sarac im linken Aufbau zwei im Surbtal bekannte Spieler überzeugen können, die das Team auf und neben dem Feld verstärken werden. Samir Sarac, der neue und in Endingen ebenfalls bekannte Trainer, wird ein Team aufbauen können, das sich in der Nationalliga B nicht verstecken muss.»
Daneben wird ein wichtiges Augenmerk jungen Spielern gewidmet, welche im NLB-Team weitere wichtige Erfahrungen sammeln werden. Diesbezüglich wurden die Verträge mit Seya Grau und Leandro Lüthi am Kreis verlängert. Auch der lokale Yannick Mühlebach am linken Flügel hat seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert.