Dagmersellen, zwischen Zofingen und Sursee im Kanton Luzern gelegen, wird am Samstag der Austragungsort des nächsten Aargauer Cup-Derbys zwischen dem STV Baden und Handball Endingen sein. Spiele zwischen diesen beiden Vereinen waren schon immer heisse Begegnungen, in denen es keine zusätzlichen Motivationsspritzen brauchte, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Man kennt sich und schätzt sich neben dem Feld, aber auf der Platte gibt es keine Geschenke.

Das erste Derby zwischen den beiden Teams in der NLB ging nach einer Pausenführung von Städtli zum Schluss trotzdem mit 29:32 an die Surbtaler, welche in den letzten Minuten den längeren Atem hatten. Heute präsentiert sich die Situation anders: Die Stadtturner konnten die letzten drei Meisterschaftsspiele in Folge gewinnen und liegen in der Tabelle nun 4 Ränge und 1 Punkt vor Handball Endingen. Endingen muss schauen, dass es nach dem Ausfall verschiedener verletzter Spieler wieder Tritt fassen kann. Ein Sieg im Cup wäre Balsam für die etwas angeschlagenen Surbtaler.

Im Cup zählt die Tagesform

Der Cup schreibt eigene Geschichten und das macht diesen Wettbewerb auch so spannend und einzigartig. Der TV Dagmersellen, welcher die Tabelle in seiner 1. Liga Gruppe souverän anführt, ist der Ausrichter dieses Cup-Wochenendes. Neben dem Aargauer-Derby treffen die Luzerner auf den QHL-Vertreter HSC Suhr Aarau. Die Sieger dieser zwei 1/16-Finals duellieren sich dann direkt am Sonntag im Cup 1/8-Final.

Das Team von Handball Endingen konnte in den letzten Partien sein Potenzial nicht ausschöpfen und musste den einen oder anderen Meisterschaftspunkt liegen lassen. Trotzdem sind alle Spieler und der Staff bis in die Haarspitzen motiviert, um den treuen Fans zu zeigen, dass mit ihnen immer zu rechnen ist und dass bis zum Schluss gekämpft wird. Es gilt nun, in jedem Spiel an sich zu glauben und an die Leistungsgrenzen zu gehen. Im Cup geht es um alles oder nichts und immer das nächste Spiel ist das wichtigste. Handball Endingen tut also gut daran, den Blick nach vorne zu richten und den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen.