Was für ein Spektakel! In der sehr gut gefüllten GoEasy Arena in Station Siggenthal ging ab der ersten Sekunde die Post ab. Baden-Endingen und Stäfa stellten sofort klar, dass sie den Sieg unbedingt wollten.

Die Partie war dynamisch, technisch hochstehend und hart umkämpft. Mittendrin: Femi Onamade. Der rechte Flügel der HSG Baden-Endingen hat sich für dieses Spiel besonders viel vorgenommen und versorgte seine Abschlüsse (7/8) immer wieder gekonnt im Kasten der Zürcher. Er holte sich am Ende völlig verdient die Best-Player-Auszeichnung.

Doch nicht nur Femi vermochte zu überzeugen: Die ganze Mannschaft um HSG-Coach Björn Navarin spielte auf einem Niveau, das man schon lange nicht mehr so gesehen hat. Die Ostaargauer schafften es über 60 Minuten Vollgas zu geben und auch in kritischen Momenten nicht nachzulassen.

Bestes Beispiel dafür war Stehaufmännchen Maro Galovic (5/5), der nie nachliess und mit seiner Schnelligkeit Handball Stäfa vor arge Probleme stellte.

Die genannten Punkte sollen aber nicht darüber wegtäuschen, dass es ein unglaublich knappes Spiel war. Auch Stäfa war in Topform. Allen voran Topscorer Mathias Müller, der gleich 11-mal erfolgreich war (11/18). 7 seiner Abschlüsse konnte das HSG-Kollektiv jedoch abwehren. Nikolai Rolling, der eigentliche Torhüter der Ehrendingen Celtics, konnte Müllers Siebenmeter sogar auf der Linie noch klären – sehr zur Freude der ganzen Halle.

Richtig spannend wurde es dann in den letzten 10 Minuten. Beide Teams hatten gleich viele Treffer, doch Baden-Endingen setzte alles daran, um sich für die Niederlage in der Vorrunde zu revanchieren.

In der 57. Minute dann der Schlüsselmoment: Zeitstrafe gegen Stäfa. Baden-Endingen im Angriff.

Maro Galovic mit einem Zuckerpass auf Kreisläufer Seppi Zuber. Tor für die HSG zum 35:34.

Stäfa ist wieder im Angriff, die Fans feuern ihre Ostaargauer an. Dann die Erlösung: Handball Stäfa zeigt Nerven und spielt den Ball ins Aus.

Baden-Endingen macht den Deckel drauf und die Spieler und die Fans lassen ihren Emotionen freien Lauf.

Dieses Spiel war Balsam für die Seele der HSG Baden-Endingen. Endlich konnte man die Klasse zeigen, die lange in der Mannschaft geschlummert hat. Dafür haben sich die Spieler den besten Moment ausgesucht. Ein schöner Moment für unseren Verein und unsere Fans.

HOPP Bade-Ändige!