Die Spieler der HSG Baden-Endingen wollten unbedingt am Vorrundenerfolg gegen Stans zuhause in der Sporthalle Aue anknüpfen. Damals hatte man die Innerschweizer gleich mit 40:33 bezwungen.  

Im Eichli in Stans gestaltete sich die Situation allerdings schwieriger: Mit dem lautstarken Publikum im Rücken startete der BSV erfolgreicher in die Partie. Sie konnten dank schnellen Anspielen Baden-Endingen gleich mehrmals überrumpeln und mit 3:0 in Führung gehen. Die Ostaargauer waren weniger effizient: Gleich die ersten klaren 3 Abschlüsse gingen am Tor vorbei oder waren zu zentral. 

Von dem im Vorfeld angesprochenen hitzigen Spiel war nicht viel zu sehen. Beide Teams schienen den Fokus vielmehr auf die eigene Leistung zu legen. Ein kleines Intermezzo zwischen Nikola Kedzo und Nando Kuster Ende bildete dabei die Ausnahme. 

Nach der nervösen Startphase sammelte Baden-Endingen Vertrauen in der Defensive. Der Mittelblock war mehrheitlich stabil und Stans sah sich gezwungen, mehr über die Flügel abzuschliessen. Roman Bachmann im HSG-Tor konnte einige Versuche aus spitzem Winkel abwehren und Baden-Endingen kam wieder näher heran.  

Das Anfangsdefizit von 3 Toren konnte man jedoch bis zur Pausenglocke nicht ausmerzen.  

Die zweite Halbzeit glich der ersten sehr stark – dies zu Ungunsten der HSG. Der BSV änderte in der Verteidigung seine Taktik, setzte die Aufbauspieler von Baden-Endingen mehr unter Druck. Die Ostaargauer hatten in der Folge Mühe, ihr Spiel aufzuziehen und produzierten weiter Fehler. 

Zwar warf man in der Schlussphase nochmals alles nach vorne, doch die selbstverschuldete Hypothek war letzten Endes zu gross.  

Die Gründe für die Niederlage sind schnell gefunden: Baden-Endingen hatte im Vergleich mit dem Gegner deutlich mehr technische Fehler (Baden-Endingen: 12, Stans: 6). Dazu kamen zahlreiche ungenaue Abschlüsse, die durch Noah Ineichen im Stanser Tor ohne Weiteres entschärft werden konnten.  

Beim Kantonsderby gegen Möhlin am kommenden Wochenende müssen die Ostaargauer eine Reaktion zeigen. Für sich selbst, aber auch für die Fans von Baden-Endingen. 

HOPP Bade-Ändige!