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Meisterschaft Nationalliga B
Mi, 4.12.2024   |  20:30 Uhr
Sporthalle Aue, Baden 
MATCHBLATT

vs.

Baden Endingen

HC Arbon

Matchpatronat

HSG Baden-Endingen verliert Spiel gegen Stäfa trotz solider Leistung

Handball Stäfa – HSG Baden-Endingen 33:31 (17:17)

Die Ostaargauer verlieren gegen den Tabellenführer Handball Stäfa auswärts knapp. Viel vorwerfen können sich die Spieler nach der packenden Partie eigentlich nicht. Zwei Spieler wussten besonders zu überzeugen.

Die Halle in Stäfa Frohberg war mit über 400 Zuschauerinnen und Zuschauern gut besucht - zurecht: Mit Stäfa und Baden-Endingen trafen am Samstagnachmittag zwei Teams aufeinander, die sich zwar in unterschiedlichen Tabellensituationen wiederfinden, gleichzeitig aber von den spielerischen Qualitäten her auf Augenhöhe sind.

Entsprechend animiert war die Startphase: Stäfa und Baden-Endingen gefielen mit starken Offensiv-Aktionen. Auf der Seite von Baden-Endingen war es vor allem Julius Voelkin (9/13), der in der ersten Halbzeit herausragte. Der Linksaussen wurde immer wieder mustergültig bedient und liess dem Stäfa-Torhüter mit seinen gezielten Abschlüssen keine Chance. Auch von der 7-Meter-Linie war Voelkin in der ersten Halbzeit sehr erfolgreich (4/5 verwandelten Würfen). Dabei stand ihm nicht einfach irgendwer gegenüber: Marco Wyss stand viele Jahre beim STV Baden zwischen den Pfosten.

Die Defensive, oftmals die HSG-Schwachstelle Nummer 1 in dieser Saison, zeigte sich ebenfalls stark verbessert. Zwar hat sich Pascal Bühler früh zwei Zeitstrafen eingehandelt, wodurch HSG-Trainer Björn Navarin gezwungen war, seine Aufstellung hinten anzupassen. Nichtsdestotrotz gelang es Baden-Endingen, Stäfa um Topscorer Mathias Müller (8/15) früh zu stören.
17:17 stand es dann nach den ersten 30 Minuten. Die Fans durften sich auf eine weitere spannende Halbzeit freuen.
Ein grosses Ereignis gab es aber noch aus Halbzeit 1: In der 26. Minute kam der neu verpflichtete Roman Bachmann für die HSG Baden-Endingen zum Einsatz. Der junge Torhüter hat alle Nachwuchs-Stufen der GC Amicitia Zürich durchlaufen und verfügt bereits über viel QHL-Erfahrung.

Bachmann überzeugte bei seinem Einstand von A bis Z: Er wehrte in der zweiten Halbzeit 44% (!) aller Abschlüsse auf sein Tor ab. Besonders hervorzuheben waren seine drei aufeinanderfolgenden Paraden in der 40. bis 43. Minute – sämtliche Schüsse erfolgten dabei aus der ersten oder zweiten Welle. Er wurde am Ende völlig verdient zum Best-Player gewählt.

Der Rückhalt im HSG-Tor schien auch den Feldspielern zusätzliches Vertrauen zu geben. Sie konnten Stäfa weiterhin die Stirn bieten und der Tabellenerste musste alles geben, um sich absetzen zu können. Dies gelang ihnen leider ab der 50. Minute immer besser. Stäfa gab mehr und mehr den Takt vor und schnürte die HSG Baden-Endingen ein. Der zusätzliche Druck machte es den Ostaargauern zunehmend schwerer, einen gepflegten Angriff aufzubauen. Einige unglückliche Pfostentreffer und ein paar ungenauen Pässe sorgten dann letzten Endes für den Unterschied. Stäfa gewann mit zwei Toren Unterschied und bleibt auch nach 12 Spielen ohne eine einzige Niederlage. Doch eines muss gesagt sein: Die HSG Baden-Endingen hat ihre Haut sehr teuer verkauft.

Trotz der Niederlage gegen den Tabellenführer haben die Ostaargauer endlich wieder einmal über 60 Minuten Dynamik und Wille gezeigt. Dies stimmt für die letzte Partie in diesem Jahr positiv. Nun gilt es, sich am kommenden Wochenende auswärts gegen den HC Arbon mit einem Sieg und einem guten Gefühl in die Winterpause zu verabschieden.

HOPP Bade-Ändige!

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