Da kam ein ganz Grosser nach Baden, dessen waren sich Fans und Spieler der HSG Baden-Endingen völlig bewusst. Entsprechend nervös starteten die Ostaargauer in die Partie. Unsere Handballer brachten in den ersten zehn Spielminuten kein Tor zustande. GC hingegen konnte schalten und walten. Das brutale Verdikt nach 10 gespielten Minuten: 7 zu 0 für GC.

HSG-Coach Björn Navarin musste früh sein Timeout nehmen und seinen Spielern klar signalisieren, dass man gegen einen solch starken Gegner nichts zu verlieren hat. Die Ansprache schien Wirkung gezeigt zu haben, denn Maro Galovic (4/5) brach in der 11. Minute endlich den Bann und traf zum ersten Mal für die Heimmannschaft.

Bis zur Pausensirene hielt die HSG Baden-Endingen dann gut mit, GC konnte den Vorsprung nicht weiter ausbauen. Möglichkeiten dazu hatten die Zürcher genug, doch gleich mehrere Abschlüsse trafen die Torumrandung. Glück für die HSG, die in der zweiten Halbzeit definitiv eine Leistungssteigerung zeigen wollten.

Diese kam auch: Die Qualitäten von Baden-Endingen blitzten endlich auf. Innerhalb von 6 Minuten verringerten die Ostaargauer dank Toren von Kedzo (2/6), Bühler (1/5), Galovic und Seya Grau (2/2) den Rückstand. Die HSG kam auf 3 Tore heran.

Doch dann erteilte GC Amicitia Zürich den Ostaargauern eine schmerzhafte Lektion: GC nutzte in der Sturm-und-Drang-Phase von Baden-Endingen insgesamt 3 technische Fehler und 3 Fehlwürfe der HSG eiskalt aus. Die Folge: Die nächsten 7 Tore erzielten allesamt der Gegner aus Zürich.

Von da an war die Partie bereits entschieden. GC zog davon und die HSG war darauf fokussiert, die Partie noch einigermassen versöhnlich zu beenden. Dies gelang auch: Simon Schelling, der bis dahin eine unglückliche Figur machte, zeigte 3 Paraden in Folge. Ausserdem sorgten Francesco Biffiger (2/3) und Noah Grau (4/5) mit ihren Toren dafür, dass Baden-Endingen in den letzten 10 Spielminuten mehr Tore erzielte wie GC. Ein kleines Erfolgserlebnis in einer sonst einseitigen Partie.

Die Ostaargauer gehen nun in eine spielfreie Zeit von rund zwei Wochen. In dieser Phase gilt es, weiter an den eigenen Baustellen zu arbeiten und aus dem Spiel gegen GC zu lernen. Am 11. November geht es weiter in der Liga: Am Städtli-Tag empfängt die HSG Baden-Endingen das Farmteam der Kadetten Schaffhausen, die SG GS/ Kadetten Espoirs.

HOPP BADE-ÄNDIGE!