Was die HSG Baden-Endingen und die SG Wädenswil/Horgen vergangenen Mittwochabend in der GoEasy Arena in Station Siggenthal zeigten, war Cup-Spannung auf höchstem Niveau. Erst in der Verlängerung konnten sich die HSG-Spieler durchsetzen. Die Partie hätte auf beide Seiten kippen können, doch letzten Endes behielt Baden-Endingen die Nerven, übernahm Verantwortung und beschenkte sich selbst mit dem Einzug in die nächste Runde des Handball Mobiliar Cups.

Zurück zur Gegenwart. Am kommenden Samstag reisen die HSG-Handballer nämlich in den Kanton St. Gallen zum noch sieglosen TSV Fortitudo Gossau. Im Vorfeld von einer einfachen Aufgabe zu sprechen, wäre eine krasse Fehleinschätzung. Denn wie heisst es so schön: Ein angeschossenes Tier ist umso gefährlicher.

Das beste Beispiel war der bereits angesprochene Cup-Gegner Wädenswil/Horgen: Trotz vielen verletzungsbedingten Ausfällen verlangten die Zürcher der HSG alles ab. Viel zu verlieren hatten sie ja nicht. Gossau kann man durchaus mit Wädenswil/Horgen vergleichen. Mit dem Saisonstart ist man unzufrieden und die St. Galler müssen aus der Not hinaus spielen, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Die HSG darf also keineswegs den kommenden Gegner unterschätzen, zumal dessen Kader gespickt ist mit jungen, hungrigen Talenten. «Gossau hat sich in der Vergangenheit immer als zäher Gegner erwiesen», sagt HSG-Trainer Björn Navarin vor der kapitalen Auswärtspartie. «Unser Fokus liegt  allerdings weiterhin auf unseren eigenen Baustellen. Gleichzeitig entwickeln wir unser eigenes System weiter.»

Die HSG Baden-Endingen reist das zweite Mal in dieser Saison an eine Auswärtspartie. Mit noch mehr Siegeswille und konstanterem Spiel wird ein Sieg gegen den Tabellenvorletzten auf jeden Fall möglich sein.

Samstag, 7. Oktober: TSV Fortitudo Gossau vs. HSG Baden-Endingen, Anpfiff in der Sporthalle Buechewald, Gossau um 17:30 Uhr. Livestream auf www.handballtv.ch

HOPP BADE-ÄNDIGE!