Nächstes Spiel
Meisterschaft Nationalliga B
Mi, 4.12.2024 | 20:30 Uhr
Sporthalle Aue, Baden
MATCHBLATT
vs.
Baden Endingen
HC Arbon
Matchpatronat
Baden-Endingen verliert Abnützungskampf gegen Emmen
HSG Baden-Endingen - Handball Emmen 32:35 (16:16)
(ca) Die beiden punkt- und torgleichen Mannschaften boten dem Publikum ein packendes Duell auf Augenhöhe. Leider war es das junge Team aus Emmen, das am Schluss mehr Kaltschnäuzigkeit bewies und den Sieg mit in den Kanton Luzern nahm.
Nach dem ersten Heimspiel in der GoEasy-Arena in Station Siggenthal stand dieses Wochenende die erste Partie in der zweiten Heimhalle, der Aue in Baden, an. Die rund 300 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten ab Beginn für eine gelungene Stimmung.
Von dieser Stimmung liess sich zu Beginn der Partie vor allem Handball Emmen beflügeln: Die junge Luzerner Mannschaft hatte einen unglaublichen Zug auf das Tor der Ostaargauer. Allen voran die beiden Talente Valentin Wolfisberg und Nicola Sigrist sorgten mit starken Abschlüssen aus dem Rückraum dafür, dass die HSG-Verteidigung überrumpelt wirkte. Dies äusserte sich schnell im Skore: In der 10. Minute sahen sich die Ostaargauer mit einem 4-Tore-Rückstand konfrontiert. Baden-Endingen-Trainer Björn Navarin versuchte mit einem frühen Timeout eine Lösung gegen die stark agierenden Luzerner zu finden. Mit Erfolg.
Baden-Endingen setzte den genesenen Neuzugang Nikola Kedzo ein. Der zwei Meter grosse Rückraum rechts sorgte für mehr Stabilität in der Verteidigung. Gleichzeitig stellte er seine Abschlussqualitäten aus dem Rückraum mit 2 sehenswerten Treffern gleich unter Beweis. Apropos Abschlussqualitäten: Pascal Bühler erzielte nach dem Timeout 4 Tore (!) in Serie. In der Folge gelang es Baden-Endingen, den Ausgleich zu erzielen. Julius Völkin gelang in der 23. Minute gar der erste Führungstreffer.
Die Partie blieb jedoch hart umkämpft. Weder Emmen noch Baden-Endingen gelang es, sich vorentscheidend abzusetzen. Entsprechend verabschiedeten sich die beiden Mannschaften mit einem Gleichstand in die Garderoben. Das Publikum konnte sich auf eine packende zweite Halbzeit freuen.
Diese gestaltete sich ebenso ausgeglichen wie die Schlussphase der ersten Halbzeit. Die Führung änderte sich im Minutentakt: Einmal war die HSG mit 2 Toren in Front, einmal Emmen. Der Ausgang der Partie konnte offener nicht sein. In der 47. Minute nahm Björn Navarin beim Stand von 25:25 sein zweites Timeout, um seine Spieler auf die Schlussphase taktisch einzustellen.
Die Wirkung des Timeouts verfehlte leider ihr Ziel: Die HSG-Spieler erarbeiteten sich zwar zahlreiche Chancen, doch man scheiterte gleich mehrmals an einem stark aufspielenden gegnerischen Schlussmann. Der Druck, der auf der HSG lag, war deutlich zu spüren, zumal sich auch die technischen Fehler anhäuften. Emmen wusste, diese Fehler auszunützen und zog auf 3 Tore davon. Der Widerstand der Ostaargauer war gebrochen. Die Partie endete mit der ersten Niederlage der HSG-Geschichte.
Der Frust war Baden-Endingen merklich anzusehen. Die eigenen Schwächen, namentlich die technischen Fehler, wurden vom Gegner eiskalt mit Gegentoren bestraft. Es gilt nun, die Fehlerquote deutlich zu reduzieren, um beim nächsten Spiel auswärts gegen den TV Birsfelden wieder auf die Siegesstrasse zu finden.
HOPP Bade-Ändige!